WM-Ausrichter 2026 Fifa wollte offenbar Marokko verhindern
Im Juni wird der Gastgeber für die WM 2026 gewählt. Nun soll Fifa-Boss Infantino versucht haben, den Gegenkandidaten der von ihm präferierten Bewerbung schon vorher aus dem Rennen zu nehmen - per Task Force.
Sonntag, 22.04.2018 13:30 Uhr
Wenige Wochen vor der Wahl des Gastgebers der Fußball-WM 2026 gibt es neue Ungereimtheiten um den Vergabeprozess. Laut "Welt am Sonntag" soll es beim Weltverband Fifa den Versuch gegeben haben, die Bewerbungskriterien nachträglich zum Nachteil von Bewerber Marokko zu verändern. Erst nach Bedenken einer WM-Evaluierungskommission sei die geforderte Anzahl an bereits existierenden Stadien nicht von vier auf sechs erhöht worden.
Dies hätte die Kandidatur Marokkos für das Premieren-Turnier mit 48 Mannschaften scheitern lassen, da die Nordafrikaner derzeit nur fünf Stadien vorweisen können. Die von Fifa-Chef Gianni Infantino wohl präferierte Dreier-Bewerbung von Mexiko, Kanada und den USA hätte dann bei der Abstimmung beim Fifa-Kongress am 13. Juni keinen Gegenkandidaten gehabt. Die Fifa dementierte nach Angaben der Zeitung, dass es entsprechende Pläne gegeben habe.
Nach dpa-Informationen wurde das Vergabeverfahren auch bei der Sitzung des Fifa-Councils am 16. März in Bogota hitzig diskutiert. Infantino konnte demnach gegen Protest der Funktionäre aus Afrika und Europa durchsetzen, dass eine fünfköpfige, sogenannte Task Force, der mehrheitlich von ihm protegierte Fifa-Mitarbeiter angehören, einem Bewerber die Zulassung zur Wahl noch absprechen kann. Diese Evaluierungskommission war kürzlich auf Inspektionsreise in die Kandidatenländer. Und sie wird in der kommenden Woche erneut nach Marokko reisen.
Anwälte habe für einen Ausschluss von Marokko vorgesorgt
Dort befürchtet man, die Task Force sei nur eingerichtet worden, um das Land zu disqualifizieren. Immerhin, so heißt es in dem Bericht, sei der Anforderungskatalog von anfangs acht Seiten auf 50 ausgebaut worden, darunter die erhöhte Anzahl der bereits vorhandenen Stadien. Wer die neuen Voraussetzungen festgelegt habe, heißt es, sei unklar.
Nach der Skandalwahl von Russland (2018) und Katar (2022) durch das damalige Exekutivkomitee wird der Gastgeber für 2026 erstmals durch den Fifa-Kongress gewählt. Marokko werden dabei im fünften Versuch trotz Skepsis an der notwendigen Infrastruktur aus politischen Gründen gute Chancen eingeräumt, die nötige Mehrheit von 104 der 207 Stimmen zu bekommen. Das Königreich habe aber auch für ein mögliches Aus vorgesorgt, heißt es. Anwälte hätten bereits etliche Regelverstöße der Task Force ausgemacht.
spiegel.de
Im Juni wird der Gastgeber für die WM 2026 gewählt. Nun soll Fifa-Boss Infantino versucht haben, den Gegenkandidaten der von ihm präferierten Bewerbung schon vorher aus dem Rennen zu nehmen - per Task Force.
Sonntag, 22.04.2018 13:30 Uhr
Wenige Wochen vor der Wahl des Gastgebers der Fußball-WM 2026 gibt es neue Ungereimtheiten um den Vergabeprozess. Laut "Welt am Sonntag" soll es beim Weltverband Fifa den Versuch gegeben haben, die Bewerbungskriterien nachträglich zum Nachteil von Bewerber Marokko zu verändern. Erst nach Bedenken einer WM-Evaluierungskommission sei die geforderte Anzahl an bereits existierenden Stadien nicht von vier auf sechs erhöht worden.
Dies hätte die Kandidatur Marokkos für das Premieren-Turnier mit 48 Mannschaften scheitern lassen, da die Nordafrikaner derzeit nur fünf Stadien vorweisen können. Die von Fifa-Chef Gianni Infantino wohl präferierte Dreier-Bewerbung von Mexiko, Kanada und den USA hätte dann bei der Abstimmung beim Fifa-Kongress am 13. Juni keinen Gegenkandidaten gehabt. Die Fifa dementierte nach Angaben der Zeitung, dass es entsprechende Pläne gegeben habe.
Nach dpa-Informationen wurde das Vergabeverfahren auch bei der Sitzung des Fifa-Councils am 16. März in Bogota hitzig diskutiert. Infantino konnte demnach gegen Protest der Funktionäre aus Afrika und Europa durchsetzen, dass eine fünfköpfige, sogenannte Task Force, der mehrheitlich von ihm protegierte Fifa-Mitarbeiter angehören, einem Bewerber die Zulassung zur Wahl noch absprechen kann. Diese Evaluierungskommission war kürzlich auf Inspektionsreise in die Kandidatenländer. Und sie wird in der kommenden Woche erneut nach Marokko reisen.
Anwälte habe für einen Ausschluss von Marokko vorgesorgt
Dort befürchtet man, die Task Force sei nur eingerichtet worden, um das Land zu disqualifizieren. Immerhin, so heißt es in dem Bericht, sei der Anforderungskatalog von anfangs acht Seiten auf 50 ausgebaut worden, darunter die erhöhte Anzahl der bereits vorhandenen Stadien. Wer die neuen Voraussetzungen festgelegt habe, heißt es, sei unklar.
Nach der Skandalwahl von Russland (2018) und Katar (2022) durch das damalige Exekutivkomitee wird der Gastgeber für 2026 erstmals durch den Fifa-Kongress gewählt. Marokko werden dabei im fünften Versuch trotz Skepsis an der notwendigen Infrastruktur aus politischen Gründen gute Chancen eingeräumt, die nötige Mehrheit von 104 der 207 Stimmen zu bekommen. Das Königreich habe aber auch für ein mögliches Aus vorgesorgt, heißt es. Anwälte hätten bereits etliche Regelverstöße der Task Force ausgemacht.
spiegel.de
La Fifa voulait apparemment empêcher le Maroc d'être l'hôte de la Coupe du monde 2026
L'hôte pour la Coupe du monde sera choisi en juin 2026. Seulement voilà, le patron de la Fifa, Infantino, essaye par la Task Force d'éliminer le candidat rival à sa candidature préférée avant même le vote.
Quelques semaines avant l'élection de l'hôte de la Coupe du monde 2026, il y a de nouvelles incohérences entourant le processus d'attribution. Selon "Welt am Sonntag", la Fifa aurait tenté de changer les critères d'application au détriment de la candidature marocaine. Ce n'est qu'après les inquiétudes d'une commission d'évaluation de la CM que le nombre requis de stades existants n'a pas été porté de quatre à six.
Cela aurait fait échouer la candidature du Maroc pour le premier tournoi à 48 équipes, car les Nord-Africains n'ont actuellement que cinq stades. La triple promotion du Mexique, du Canada et des États-Unis, que préférait probablement le patron de la FIFA, Gianni Infantino, n'aurait eu aucun adversaire lors du vote du 13 juin au Congrès de la Fifa.
Selon les informations du dpa, la procédure d'attribution a également été vivement débattue lors de la réunion du Conseil de la FIFA à Bogota, le 16 mars. En dépit des protestations des officiels d'Afrique et d'Europe, Infantino a pu imposé la Task Force. Formé de cinq membres, dont la majorité sont ses protégés employés de la Fifa. Cette commission d'évaluation peut refuser l'admission à l'élection du Maroc.
Les avocats préparent le cas d'une exclusion du Maroc
Là, ils craignent que le groupe de travail n'ait été créé que pour disqualifier le pays. Après tout, selon le rapport, le catalogue des exigences a été étendu de huit pages initiales à 50, y compris l'augmentation du nombre de stades existants. Qui a mis les nouvelles conditions, dit-on, n'est pas clair.
Après le scandale de la Russie (2018) et du Qatar (2022) par l'ancien Comité Exécutif, l'hôte pour 2026 devait être pour la première fois élu par le Congrès de la Fifa.
Malgré le scepticisme sur l'infrastructure nécessaire, pour des raisons politiques, le Maroc aura une bonne chance dans la cinquième tentative pour obtenir la majorité nécessaire de 104 des 207 votes. Il est dit également que le royaume a prévu les démarches necessaires dans le cas d'un refus de passage au vote. Les avocats ont déjà identifié un certain nombre de violations des règles par le groupe de travail.
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